Entspannung im Alltag mit Kleinkind


Wir Mütter kennen das nur zu gut. Es gibt Tage, da geht es drunter und drüber. Der Wäscheberg türmt sich, der Boden ist voller Krümmel, der Kühlschrank ist leer und das Kleinkind fängt an zu toben weil es keine Bananen mehr gibt. Aber wie kann man denn da noch gelassen durch den Alltag gehen? Und vor allem, wann findet man in diesem Stress auch mal Zeit für sich?

Meistens ist es doch so, dass man sich durch den Tag kämpft um dann abends wenn das Kind endlich im Bett ist erschöpft auf die Couch zu fallen und fernzusehen. Aber warum nutzt man nicht die Zeit um mal zu meditieren oder ein wenig Yoga zu machen? Ist es denn wirklich so schlimm, sich die Lieblingsserie evtl. aufzunehmen und vielleicht erst 20 Minuten später anzusehen? Täglich 10 bis 20 Minuten in Stille mit sich selbst zu sein reichen oft vollkommen aus um den Tag hinter sich zu lassen und um kraftvoll und gestärkt den nächsten Tag zu begrüßen. Regelmäßig durchgeführt reicht diese kurze Zeit oft aus, in stressigen Alltagssituationen ruhig und gelassen zu bleiben. Beim nächsten Trotzanfall ist man viel entspannter und wenn man merkt das man kurz davor ist negativ zu reagieren, fällt es auch viel leichter für ein paar Sekunden die Augen zu schließen und tief durchzuatmen. Nach einiger Übung ist man sogar in der Lage kurzfristig den Lärmpegel auszublenden was wiederum hilft kraft zu tanken.

Im Alltag kann man zum Beispiel
  • 10 Minuten früher aufstehen und eine kurze Meditation oder Yogasequenz wie die 5 Tibeter durchführen und erst dann die Kinder für die KiTa oder Schule fertig machen
  • Beim spazieren gehen mit dem Kinderwagen kann eine kurze Gehmeditation helfen d. h. sich bewusst ein paar Minuten auf die Schritte die man macht konzentrieren
  • Wenn die Kinder im Autositz festgeschnallt sind einfach mal kurz innehalten bewusst atmen und zum Beispiel die Frühlingssonne genießen bevor man seinen Platz hinter dem Steuer einnimmt
  • Bevor man schlafen geht bewusst ohne Fernseher, Radio etc. den Tag Revue passieren lassen und sich auch mal bewusst machen, was besonders positiv an diesem Tag war. Einfach mal kurz die Augen schließen und die Ruhe genießen. Das hat auch den Vorteil, dass man oft besser einschlafen kann weil der Tag so gedanklich abgeschlossen werden kann.

Dieses bewusste kurze Innehalten reicht oft aus um entspannt und weniger hektisch durch den Alltag zu kommen. Auch wenn es am Anfang nicht immer sofort klappt, aber nach einer gewissen Zeit integriert sich die Entspannung immer mehr und mehr in den Tag und fordert weniger „Anstrengung“ da es ganz „normal“ sein wird einfach mal kurz innezuhalten.

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